Wasserversorgung Bondorf

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Beschreibung des Zweckverbands Gäuwasserversorgung

Veranlasst durch eine unzureichende Wasserversorgung in vielen Gemeinden wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts auch im Oberen Gäu Überlegungen zur Schaffung einer zentralen Wasserversorgung angestellt, mit dem Ergebnis, dass am 30.06.1905 der Zweckverband Gäuwasserversorgung mit Verbandssitz in Bondorf gegründet wurde. Heute beziehen in vier Städten für 15 Stadtteile und sieben Gemeinden für 15 Ortsteile  mit ca. 64.000 Einwohnern Trinkwasser von der Gäuwasserversorgung.

Das Trinkwasser wird zum einen in den zwei eigenen Wasserwerken in Nagold-Gündringen, erbaut 1906-07 mit einem Wasserrecht von 40 l/s und der Talmühle bei Horb-Mühlen, erbaut 1960-65 mit einem Wasserrecht von 100 l/s, gewonnen und durch Schnellfilter- und Ozonanlagen aufbereitet. Zum anderen bezieht die Gäuwasserversorgung seit 1980 Trinkwasser vom Zweckverband Bodenseewasserversorgung mit einem Bezugsrecht von 70 l/s. Damit verfügt die Gäuwasserversorgung über ein Wasserdargebot mit 210 l/s. Die gewonnenen Eigenwässer und das bezogene Fremdwasser werden zum Wasserturm mit Haupthochbehälter in Oberjettingen gefördert und dort im Verhältnis ca. 50:50 gemischt, damit eine einheitliche Wasserqualität an alle Verbandsmitglieder der Gäuwasserversorgung geliefert werden kann.

Dazu betreibt die Gäuwasserversorgung ein Leitungsnetz mit einer Länge von 230 km, sowie an 21 Standorten Hochbehälter und Wassertürme mit einem Speichervolumen von 35.000 m3. Die an die Verbandsmitglieder gelieferte Menge beläuft sich auf etwa 3,0 Mio. m3 im Jahr, dies ergibt eine durchschnittliche Jahresabgabe mit knapp 100 l/s. In verbrauchsreichen Jahreszeiten betragen die Verbrauchsspitzen bis zu 160 l/s.